Freitag, 2. Juni 2023 um 20:00 Uhr
Gesprächskonzert
mit Pavlos Hatzupoulos
Am Freitag, 2. Juni, 20.00 Uhr
Auf die Frage, warum ich so gerne Gesprächskonzerte gebe, antwortete Pavlos Hatzupoulos: „Ich hatte auf den Hochschulen sehr lange viel an Kraft und Zeit investiert, um mein Instrument und die Musik perfekt beherrschen zu können. Ich spürte aber, dass diese wunderbare Musik sich mir bis dahin noch nicht in ihrer tiefsten Bedeutung erschlossen hatte, bestenfalls auf der Ebene der instinktiven musikalischen Wahrnehmung.“
Den Anstoß zur Deutung der Musik erhielt Hatzupoulos durch Debussys Prèlude „La Cathedrale engloutie“, dem eine alte Sage zugrunde liegt. In ihm wuchs die Neugier nach der tieferen Intention des Komponisten und er wollte wissen, ob Metrum, Tonfolgen, Akkorde oder Tonarten absichtlich verwendet wurden. Über dieses Prélude sprach Hatzupoulos erstmals öffentlich beim Schleswig-Holstein Musikfestival 1990.
In der Folge begann er, sich inhaltlich immer mehr auch mit den Werken zu beschäftigen, denen keine literarische Vorlage zugrunde liegt. Daraus entwickelte er systematisch die Gesprächskonzerte und führe sie ab 1993 ununterbrochen und mit großer Leidenschaft auf.
Entscheidend und prägend für seine Arbeit ist besonders die existenzielle Komponente dieser großartigen Werke. Es ist ihm außerordentlich wichtig, die großen und in Töne gesetzten Gedanken der Komponisten, ihre Ideale und Sinnsuche mit den gesteigerten Sehnsüchten und innersten Nöten des heutigen 4.0-Menschen zu vernetzen.
„Diese Dinge unprätentiös so zu vermitteln, dass meine Konzertzuhörer bei sich selbst reflektieren und mit Gewinn nach Hause gehen, habe ich mir zur wichtigsten Aufgabe gemacht.“
Er ist überzeugt: Gesprächskonzerte sind durch ihren informativen Charakter völlig unverzichtbar in unserer heutigen Zeit!“
Pavlos Hatzopoulos wurde 1964 geboren. Mit drei Jahren begann er mit erstem Klavierspiel, mit zehn Jahren fand sein erster öffentlicher Auftritt statt. Das Studium der Musik absolvierte er an den Musikhochschulen Stuttgart und Würzburg und schloss dieses mit dem Meisterklassendiplom für Solisten ab.
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Pressefoto: Pavlos Hatzopoulos, Fotorechte: Delightfulimages